Tiroler Sonderlandtag zur Corona-Krise: Umfassendes Maßnahmepaket beschlossen

Tiroler Sonderlandtag zur Corona-Krise: Umfassendes Maßnahmepaket beschlossen

Tiroler Sonderlandtag zur Corona-Krise: Umfassendes Maßnahmepaket beschlossen 1600 1064 JVP Tirol

Der Tiroler Landtag hat in einer Sondersitzung ein Maßnahmenpaket in der Höhe von 102 Millionen  Euro zur Bewältigung der Corona-Krise beschlossen.

Wir haben für Dich eine Aufstellung dieser Maßnahme erstellt.
Falls Du genauere Informationen zu einem bestimmten Punkt benötigst, melde Dich  unter info@jvp-tirol.at.
Auch unsere Landesobfrau Sophia Kircher steht Dir hier mit Rat und Tat zu Seite – sie hat selbst an der Sondersitzung teilgenommen.

Maßnahmen zur Krisen-Bewältigung – Übersicht:

  • 10 Millionen Euro für die Beschaffung medizinischer Ausrüstung
    Sowohl für den landeseigenen Bedarf als auch für externe Einrichtungen (v. a. Schutzmasken, Schutzanzüge, Handschuhe, Desinfektionsmittel, Labormaterial, Grundstoffe, Screening-Ausrüstung).
  • 10 Millionen Euro für Zinszuschüsse für Ein-Personen-Unternehmen sowie kleine und mittlere Unternehmen
    Unterstützung in Form einer Anschlussförderung an den Bund zur Stärkung der Liquidität der Unternehmen.
  • 10 Millionen Euro für Corona-Härtefallfonds für ArbeitnehmerInnen, Arbeitslose, Alleinerziehende und deren Familien
  • 4 Millionen Euro für den Tiroler „Digi-Scheck“ zur Förderung digitaler Endgeräte zur Ermöglichung von E-Learning
  • 20 Millionen Euro für die Beschaffung und Verteilung medizinischer Ausrüstung für die Tirol Kliniken
  • 3,72 Millionen Euro für arbeitsmarktpolitische Maßnahmen
    Unterstützung Sozialökonomische Betriebe / Gemeinnützige Beschäftigungsprojekte (2,35 Millionen Euro) und Arbeitsstiftungen (1,37 Millionen Euro).
  • 100.000 Euro für Maßnahmen im Bereich Frauen und Integration
    Finanzielle Unterstützung für personelle Aufstockung der Frauen- und Mädchenberatungsstellen, Übernahme der Kosten, die den Einrichtungen aus der Absage von Veranstaltungen erstanden sind, Ausbau der Lernhilfen.
  • 4,5 Millionen Euro als Soforthilfe für die Kultur
    Freiberufliche KünstlerInnen können in Form von Arbeitsstipendien, Atelierförderungen und Ankäufen unterstützt werden. Ergänzend zu Bund sollen auch Kulturbetriebe und Kulturschaffende, die von Veranstaltungsverboten betroffen sind, unterstützt werden.
  • 1,5 Millionen Euro für Maßnahmen in der Kinderbetreuung
    Trotz Notbetrieb wird das Land Tirol die Personalkostenförderung in vollem Umfang weiter gewähren. Zudem werden die Elternbeiträge von privaten Kinderbetreuungseinrichtungen gefördert.
  • 542.000 Euro für Tagesbetreuung, Kinder- und Spielgruppen
    Durch den Notbetrieb erleiden viele Einrichtungen existenzbedrohende Einbußen, das Land unterstützt diese Einrichtungen, die Krise finanziell zu meistern.
  • 11 Millionen Euro für den Aufbau der Notkrankenstationen in den Bezirken
  • 8 Millionen Euro zur Sicherung der Laborressourcen bis zum 30. Juni 2020
  • 1,66 Millionen Euro zusätzlich für die Kinder- und Jugendhilfe
  • 3 Millionen Euro für eine Rahmenvereinbarung mit dem Roten Kreuz für Leistungen in der Corona-Krise
  • 270.000 Euro für die 24 Stunden am Tag verfügbare Infohotline
  • 1,8 Millionen Euro für die Entlohnung von Epidemie-Ärzten
    Für Tätigkeit in den Aufgabenbereichen Abstrichentnahme im Rahmen des mobilen/stationären Screenings, ärztl. Tätigkeiten in den COVID-Not-Krankenstationen, ärztliche Telefonberatung, Unterstützung der Gesundheitsbehörden.
  • 3,9 Millionen Euro für Treuebonus für Kunden des VVT
    Für alle VVT-Stammkunden wird es eine Treueprämie in Höhe von zehn Prozent auf die nächste Jahreskarte geben (beim Semesterticket zwanzig Prozent, weil halbjährlich ausgestellt).
  • 5,02 Millionen Euro für die Behindertenhilfe Tirol
    Für Beratungs- und Betreuungsleistungen, für die Fortführung der Notschlafstellen, für Personalkosten und Einmalzahlungen an Mitarbeiter.
  • 2 Millionen Euro für Sofortmaßnahmen im Bereich Wirtschaft
    1,5 Millionen für die Förderung von Home-Office-Arbeitsplätzen, 500.000 Euro für Unterstützung des heimischen Handels durch die Plattform www.wirkaufenin.tirol.
  • 3,1 Millionen Euro für Maßnahmen in der Langzeitpflege
    Übernahme der Personalkosten für Pflege- und Betreuungspersonal, das derzeit bei Sozial- und Gesundheitssprengel bzw. in der mobilen Pflege in Tirol beschäftigt und dienstfrei gestellt ist, für die 24h-Betreuung und für die Einrichtung einer Info-Hotline.